ADKOMunity 3, November 2020

Die letzte Ausgabe unseres Newsletters beinhaltete einen Einblick über die momentane Frachtlage aus China und Hong Kong. Am Schluss des Berichts hatten wir Ihnen weitere Informationen über die Themen Beschaffungslage und Preisentwicklung von Displays avisiert. Aus gegebenem Anlass möchten wir Ihnen in der Novemberausgabe der ADKOMunity weitere aktuelle Einblicke zu den vorgenannten Punkten geben. Der zweite Teil umfasst einen Artikel über die Möglichkeiten eines individuellen Designs bei Standard-Displays, erschienen im Sonderheft Display 11‘2020 der Fachzeitschrift Elektronikpartner. Abschließend möchten wir mit der Vorstellung unserer Kollegin Ursula Taylor, verantwortlich für das Complaint Management bei ADKOM, die Ausgabe abrunden.

Aktuelle Auswirkungen der Pandemie auf die Display-Liefersituation

Seit Tagen mehren sich Informationen von unseren Partnern, die alle das gleiche Thema transportieren. Inhalt der Nachrichten ist die aktuell schwierige Beschaffungslage von Display-Komponenten wie TFT-Panels, bestimmte Treiber ICs sowie Polarisatoren. Einhergehend mit teils deutlich spürbaren Preiserhöhungen werden Lieferzeiten genannt, die drastisch erhöht sind.

Ein durch die Pandemie getriebener Faktor, der zur Verknappung der Komponenten und somit zur Problematik in der Displayfertigung führt, ist ein im 3. Qartal 2020 viel höherer Absatz an TV-Geräten. Laut aktuellen Marktanalysen wurde alleine im Q3‘2020 eine um mehr als 10 Prozent gestiegene Absatzmenge von China nach USA und Europa im Monatsvergleich zu 2019 ausgewiesen. Demnach wurden über 62 Mio. Einheiten in diesen 3 Monaten zum Versand gebracht. Gepaart mit den Wirrungen des LCD-TFT Marktes durch den Rückzug von sehr großen Fertigern aus dieser Technologie wie Mitsubishi und Nanya, ergeben sich Umwälzungen und Bedarfslagen, die zu Lasten von kleinen Bildschirmdiagonalen und industrietypischen Absatzmengen gehen. Als weiterer Grund für den Leerkauf der Märkte ist der Aus- und Aufbau der 5G Netze in China zu nennen.

Wir bei ADKOM versuchen in sehr enger Abstimmung mit unseren Partnern, die Auswirkungen für unsere Kunden so gering wie irgend möglich zu halten, aber ganz ohne negative Nachrichten wird es warscheinlich nicht gehen. Zwar gibt es Einschätzungen seitens führender Hersteller, die Lage könnte sich im Q2 des nächsten Jahres wieder bessern, eine Garantie dafür gibt es aus heutiger Sicht jedoch leider nicht. Es hängt im Wesentlichen von der Entwicklung der Absatzzahlen der Märkte in 2021 ab. Deshalb ist es ungemein wichtig, dass Sie ihre Bedarfe mit uns gemeinsam planen. So kann ein Abreissen der Lieferkette frühzeitig vermieden werden.

Die beschriebene Sachlage trifft nicht nur auf Abnehmer von TFTs zu, sondern strahlt ebenfalls in die passive LCD Fertigung aus. Treiber ICs und Polarisatoren sind technologieübergreifend hierbei zu nennen.

Standard-Displays individuell gestalten

Was sich erst wie ein kompletter Widerspruch liest, ist in der Praxis dennoch möglich. Die heutigen Displayfertigungen lassen freien Spielraum, einem Standard-Display ein individuelles Aussehen zu verleihen.

Unser Bericht aus der Sonderausgabe der Elektronikpraxis bietet Ihnen einen Exkurs über die Möglichkeiten für ein unverwechselbares Design.

Für viele mittelständische Betriebe mit kleinen bis mittleren Fertigungsstückzahlen ist der Versuch, seinem Produkt ein einzigartiges Aussehen zu verleihen, und sich somit Alleinstellungsmerkmale zum Wettbewerb zu schaffen, ein wichtiges Kriterium. Man könnte es auch mit „bezahlbaren Designkriterien“ umschreiben.

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Ursula Taylor, Complaint Management

Seit vielen Jahren, fast vom ersten Tag unseres Unternehmens an, arbeitet Ursula Taylor bei ADKOM.

Manch ein Kunde einerseits und Lieferant andererseits hatte schon Kontakt mit ihr, wenn es zu Schwierigkeiten unterschiedlichster Art kam. „Das lässt sich niemals zu 100 Prozent ausschließen. Wir können nicht versprechen, dass es bei einem Projekt nicht auch mal zu Problemen kommt, aus welchem Grund auch immer. Aber wir können versprechen, dass wir diese Schwierigkeiten gemeinsam mit unseren Kunden und natürlich auch Vorlieferanten aus dem Weg räumen. Umso wichtiger ist, meine Arbeit als Schnittstelle zu begreifen. Glauben Sie mir: Es ist oft nicht einfach und dennoch gelingt es eigentlich immer, dass ein Problem zufriedenstellend aus der Welt geschafft wird – nachhaltig auch für spätere Kunden. Denn in jeder Reklamation steckt auch eine Chance.“

Und genau nach diesem Leitsatz arbeitet Ursula Taylor seit vielen Jahren und sieht darin einen der wichtigsten Parts ihrer Tätigkeit. Ganz nach dem Motto: „Ein Fehler kann einmal, sollte aber kein zweites Mal vorkommen.“ Die nötige Ruhe für ihre Arbeit („Emotionen sind hier fehl am Platz – es geht um Lösungen und auch um ein standhaftes Auftreten“) holt sie sich bei ihrer Familie, ihrer Enkeltochter und ihren Hobbys. „Jedem Anruf, jeder E-Mail muss eine äußerst gründliche Nachrecherche folgen. Dabei bin ich dankbar, dass ich sowohl bei den Ingenieuren und Technikern unserer Lieferanten als auch in unserem eigenen Haus Unterstützung genießen kann. Das ermöglicht es mir, die ich ursprünglich nicht in der technischen Materie zuhause bin, dennoch nachvollziehbar und transparent zu arbeiten und zu argumentieren.“

Ursula Taylor ist zurecht stolz darauf, dass durch ihre Tätigkeit in den letzten mehr als 20 Jahren viele Kunden, die zunächst eine Schwierigkeit sahen, dauerhaft treu bei uns blieben. „Kunden fühlen sich wertgeschätzt und nicht alleingelassen, wenn eine Reklamationsabteilung zielführend arbeitet.“, sagt sie. Wir hoffen, dass sie uns noch lange in unserem Unternehmen erhalten bleibt. „Ziele? Kundenzufriedenheit. Jeden Tag wieder!“, lautet ihre Devise. Und an der orientieren wir uns jeden Tag in der gesamten ADKOM Elektronik GmbH.

Bitte kontaktieren Sie uns, wenn Sie Fragen zu unseren Themen haben. Wir stehen Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung.